Montag, 27. Juni 2011

hingabe

Was mache ich mit dieser unbeschreiblichen zärtlichkeit

dieser liebevollen beobachtung

die ich nie mehr unterbrechen kann

mit der kompromislosen faszination

mit der kraft meines entzückens

was mache ich mit dieser unverständlichen zärtlichkeit

dieser unendlichen hingabe


die ich für dich empfinde

was mache ich damit

wenn meine art sie zu zeigen - dich geliebten, der du mich liebst - wenn meine art sie zu zeigen dich maßlos überfordert und verängstigt?


Ich werde mit dir leben in ständiger unterdrückung und stillem glück

aber werden wir auch beieinander sterben können?

Montag, 13. Juni 2011

Die einzige Gewähr

wie kannst du nur mit mir zusammen sein, wenn du nicht daran glaubst, dass wir vielleicht für immer zusammen bleiben?
willst du es denn nicht?

doch.
aber ich glaube es nicht. und es wird nicht an mir hängen.






<<<
Ja ja ja ja ja ja

es liegt nicht an dir

aber mein liebster bester Schatz!

Wenn es mal mit uns zuende geht -

an mir solls doch auch nicht liegen!


Heirate mich und brenn durch mit mir!

Ich will die Welt verbrennen, wenn du nur noch einmal leidenschaftlich zu mir bist!

Warum verstehst Du das nicht?



Warum verstehst du nicht, das die Dringlichkeit meiner Liebe die Notwendigkeit meiner Leidenschaft --- die du in, ach! nur so so raren Momenten zu verstehen und erwidern scheinst --- dass diese meine einzige Gewähr für dich sind.

Ich erinnere mich noch genau, wie ich es versuchte dir zu erklären..

Kennst du denn nicht dieses Gefühl, wenn du brennst, wenn du ES dringend willst.... fragte ich Dich... denn ich habe nicht das Gefühl, dass du es kennst...

Und du sagtest... Doch... das trifft mich, dass du das sagst... ich habe mich schon oft so gefühlt...


und was ich dann nicht fragte:

warum umwindest du mich dann jetzt nicht mit deinem warmen körper
warum spendest du mir nicht gönnerhaft und leidenschaftlich das glück nach dem meine lenden lechzen warum und ich werde fast atemlos
warum küsst du mir nicht die herzschläge von den pochenden lippen
warum zerbeißt du dich nicht in mir und ganz gleich, was dein körper dir sagt - warum nutzt du nicht die magische kraft deiner hände, warum versenkst du dich nicht in mir, auf dass ich mich an dir versenge, warum und mir rennt die luft - warum treibst du mich nicht bis zum äußersten, ich liebe dich doch und du mich auch.

was ist es?
ist sex so nebensächlich für dich?
oder bist du so voller angst und ohne selbstvertrauen?
ich weiß, dass du es kannst.
aber vielleicht findet es nicht mehr den weg nach außen vor lauter schmerz und wehe.




liebster komm zurück in die gegenwart.
ich träume von der vergangenheit
und du versinkst angstvoll in zukunft

wo sollen wir uns treffen?
auf welchem halbmast der liebe einander schenken?

unsere horizonte verzweien sich
lass uns aufhören mit den erwartungen aus der vergangenheit
ich gebe mir mühe zu verstehen, wo du deine leidenschaften begräbst
lass uns aufhören mit den zukunftszenarien der einsamkeit
gib dir mühe zu verstehen, dass nur der tod sicher ist
und auch wenn meine liebe tausendmal größer ist als mein leben

ich kann sie dir nicht versprechen
und meine einzige gewähr
ist meine leidenschaft

Sonntag, 22. Mai 2011

Frage mit Antwort (ich)

Andernfalls würde ich es mir überlegen
Nur könnt' ich solches mir nie vergeben
Dass ich die Verzweiflung selbst betrüge
Reicht das denn für wahre Liebe?
Ernstlich: ich würds gerne missen.
Aber im Traume ihn dann küssen..
Sag, wer ist schon SO beflissen?

Freitag, 25. Februar 2011

romantik fehlt

kein tag ist mehr vollendet

kein tag ist ganz

alle tage brechen

plötzlich ab. einfach so.

warum?

ich müsste eine woche lang in der unersättlichen liebkosung deiner heißesten innigsten zuneigung versinken bis ich, mehr aus heiterkeit und neugierde als aus wirklicher anteilnahme, wieder einen blick aus dem fenster zur welt werfen würde.
erst in diesem moment, da ich diesen blick wage, werde ich bereit sein, einen tag als ganzen anzunehmen und abzuschließen.



früher war es mal "zu viel zunge".
ich glaube es kaum, ich erinnere mich aber.
wo sind wir nur hingekommen, ich verdorre.
heute zerreißt es mich innerlich vor erregung und heimlicher, so schmerzhaft heimlicher glückseligkeit bei jedem kurzen, lieblosen zungenkuss, jeder berührung davon. und sie sind so rar diese berührungen.

weißt du, warum ich manchmal den eindruck erwecken könnte, vögeln wär mir besonders wichtig???
weil ich dir ja sonst nicht mal einfach so gerade meine hände im fleisch vergraben kann, weil ich nicht so meinen bauch auf deinen mehr lege, weil du mich nie vergleichbar lange fest umarmst und an dich drückst, weil es all diese spätpubertären und frischverliebten räume für uns nicht mehr gibt, du hast die wände dieser räume behutsam eingerissen, glaube ich zumindest, und jetzt liegt der nackte fußboden auf dem freien feld, aber ohne wände ohne decke, es ist kein raum mehr, den man betreten kann, es ist nur noch eine ahnung von etwas vergangenem.


ich will mir fasern aus dem herzen reißen um den raum wieder aufzubauen ich will lieber irgendwas anderes kaputt machen als das ganz zu verlieren. als zuzusehen wie die herbstblumen und gräser übers parkett unserer küsse unserer romantik wachsen.

früher haben wir das stunden gemacht, stunden stunden stunden.
sind die stunden jetzt tot?

ich bin noch genauso verliebt und bebend und brennend und verrückt und voller schmerz und wahn hin zu dir, wie ich es ganz am anfang vor mehreren jahren war, noch ganz ganz genauso verliebt.

und ich wünschte manchmal ich könnte dir deine routine in unserer meistens glücklichen beziehung einfach vorwerfen, wie man einem unachtsamen menschen vorwerfen kann, dass er etwas leichthin kaputt gemacht hat.

aber du bist nicht unachtsamer als ich, du bist einfach anders, du bedarfst anderer dinge als ich, und da du mich nicht so ganz verstehst, siehst du auch nicht wie wichtig es wäre, kannst es nicht sehen, für uns, mir einfach mal diese albernen wünsche (küssen) zu erfüllen. aber ich kann es dir nicht vorwerfen, ich bin so schlecht im vorwerfen und du bist voller selbstzweifel, ich habe es dir schon so oft vorgeworfen. und ich kann doch nicht aufhören dich zu vermissen, ich spüre das fehlen der vergangenheit die ich doch gegenwärtig riechen kann, ich spüre es doch auf den lippen und am ganzen leib.

denn das ist der grund, warum ich manchmal mitten in der nacht plötzlich furchtbar weinen muss: du küsst mich nicht mehr.

und alle tage zerbrechen.

Sonntag, 22. August 2010

hoffentlich

aus meinen letzten kräften
fallen die finger in die tastatur
ich höre auf jemand zu sein
ich existiere nur noch für dich
alles in mir bezieht sich so viel mehr auf dich als ich aushalten kann
ich bin ein bündel aus schmerz hin zu dir nach dir
ich bin ein sack voll tränen und angst

ich bin nur noch schön für dich
ich bringe mich um für dich
überlege jedes mal stunden was ich anziehe bevor wir uns sehen
und dabei weiß ich, du nimmst es nicht wahr
nimmst es nicht wahr
du liebst mich einfach

aber deine liebe
ist so adäquat so verhältnismäßig
so temperiert

ach das ist unfair
ich weiß neulich
ich habe den abwasch gemacht
einfach so
während du die haare gefönt hast
dann kamst du zu mir
umfasstest meinen körper warm und schmiegend von hinten
du machst mich verrückt flüsterte ich
ich seufzte
ich trocknete bebend die teller
die zitternden teller die tropfen
lass sie liegen hast du gesagt
wir sind ins schlafzimmer getaumelt
und du bist mit unter die kleider
aus den kleidern
und hast mich umgeben
ich gab mich dir
wir waren schon vorher spät dran
eigentlich hatten wir nicht die zeit dafür
und eigentlich bist du immer pünktlich
und unter zeitdruck bist du sonst nur gereizt
aber als du mich
gelangweilt an der spüle, müde und blass und glücklich war ich,
als du mich gesehen hast
musstest du mich besitzen
und hast mich in deine arme verführt
weil du inzwischen weißt, wie das geht und hoffentlich
weil du mich liebst

Donnerstag, 19. August 2010

...

wie mir die luft dünner wird

wie ich japsen muss

ich will niemals eine andere Richtung einschlagen als du

wenn du ertrinkst will ich mit dir gehen
wenn du fällst fall ich mit dir
ich will keine wahrheit sehen
als diese liebe als unser wir

lass es niemals dazu kommen
dass wir unsere blicke meiden
uns wortlos sind und ganz beklommen
lass uns niemals scheiden
lass es niemals dazu kommen
dass wir uns klein´s ankreiden
und das große wird verschwommen
lass es mich nicht leiden
lass es niemals dazu kommen
halt mich fest so fest du kannst
ich tue es, wenn dus verlangst
halt mich fest und löse nicht
deinen blick aus meinem gesicht
sieh mich an und sieh genau
sieh nur mich dann siehst du ganz
dass ich mich dir anvertrau
ich geb dir panzer, schwert und lanz

es ist nicht frohsinn
der die worte treibt
es ist die panik die ich bin
die sich an meinem herzen leibt





Ich hab den einen Samen Sinn
den ich hab
in dein Herz gepflanzt
wie in ein Grab
Und hab ihn nicht verschanzt
Sodass er befreit
in Horizonte eingedeit
Darfst ihm nicht seine Blüten stehlen
Und die Zweige stutzen
Darfst ihn nicht mit Hitze quälen
Auch soll er keiner Kälte trutzen

Dienstag, 10. August 2010

ich liebe dich.

ich verknarkse mich für dich in groben blasen
wenn es mich deiner form angleicht bin ich auch bereit mich zu ohrfeigen
mit flachen klaren schlägen, die zwar schmerzen, aber nicht lange nachröten.
ich bin bereit mich an den pranger zu stellen und morde zu gestehen, bei denen ich nur die waffe war und nicht der mörder

nimm dir was du brauchst hauptsache ich bin dabei

ich bin stark genug mich für dich zu erniedrigen.

Dienstag, 20. Juli 2010

Wir

Ich
hänge mich an dich
wie ein verkappter Singular
auf der Suche nach dem Plural
Ich finde keine Gründe
Ich suche nur Dich
Und auf der Suche
Verlier' ich mich aus den Augen
Wende und winde mich hin zu dir
Und du siehst nicht einmal, dass ich leide
Du denkst wir sind gemeinsam
Und spürst nicht meine Einsamkeit
Du liebst und lebst in Stille
Und ich bleibe passiv
Was
Was soll ich dir zum Vorwurf machen
Wo ich mich so sehr danach sehne
Dir etwas zum Vorwurf machen zu dürfen?
Doch jeder Schritt hin zum Vorwurf
Macht mich noch einsamer
Und deshalb suche ich die raunenden Berührungen zwischen uns
Wenn ich immer wieder "Ja" sage
Weil ich nicht Nein sagen kann zu Dir
Weil ich dich liebe
Nur leider
Inzwischen etwas mehr als mich selbst.

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