Montag, 22. März 2010

Ich liebe anders mehr.

Du bist stark.
Du liebst mich so wie du bist. Dich hat das Leben gezeichnet und du weißt auch wie.
Mich nicht. Ich bin schwach.
Ich habe nur Farben, aber keine Umrisse.
Mit gespreizten Beinen will ich mich windend dir zu Füßen legen und flehen: Zeichne mich!
Mit meinen Farben. Lass mich ein Mensch aus deinen Händen werden. Sei mein Prometheus. Wähle aus den Farben, die ich habe, die, die Dir gefallen, ja, zeichne mich.
Denn das Leben hat mich nicht gezeichnet.
Und ich liebe Dich aus der chaotisch bunten Landschaft, in der es tausend Horizonte und keine Ufer gibt.

Ich werde ein Haus für Dich bauen. Damit du warme Füße hast. Mit Teppichboden. Und Parkett, damit du Tanzschritte üben kannst.
Ich werde dir quirlige Glücksperlen in den Weg streuen und ihn mit Feuer ebnen.

Ich werde wieder die Beine öffnen und flehen: Forme mich!

Und ich werde selbst meinen Atem auf dich beziehen.



Du
Du hast mich längst geformt, und - verformt.
Aber - gottseidank - nur
aus meinem eigenen Fleisch.
7an - 27. Mär, 01:05

starker stoff, aber warum franst die lyrik immer so aus? warum immer noch die nachklappe? die ergänzungen? es wäre viel stärker, wenn es früher enden würde. finde ich. wenn ich meine bescheidene meinung anbringen darf. in diesem fall wäre "und keine Ufer gibt" ein tolles ende. und den passus "Wähle aus den Farben, die ich habe, die, die Dir gefallen, ja, zeichne mich. Denn das Leben hat mich nicht gezeichnet" würde ich streichen, weil sich die aussage doppelt und die zeilen so an tempo verlieren.

wilhelmina - 29. Mär, 01:29

lieber jan,
danke für dein ehrliches urteil.
ich habe den text deinen vorschlägen nach verändert gelesen und stimme dir gewissermaßen zu. allerdings werde ich nichts verändern/berücksichtigen. denn mein schreiben ist meine selbsttherapie. wenn es zufällig jemandem der wenigen die es lesen gefällt, schön, wenn nicht, auch schön.
denn es geht hier (in diesem blog) nicht um die lyrik, sie ist nicht der zweck sondern das mittel, lediglich die farbe einer holprigen verschwiegenheit in meinem leben.

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